Get Clicky – die Alternative zu Google Analytics

Ich war ja schon sehr lange Zeit auf der Suche nach einer Alternative zu Google Analytics. Doch diese zu finden, ist nicht sehr leicht, da es wohl recht schwer zu sein scheint, am Marktführer vorbeizukommen 😉 Nein, im Ernst, durch die Diskussionen wegen der Datenschutzbestimmungen und dergleichen, hab ich mich entschieden, etwas anderes für die Webseiten-Analyse meines Blogs zu verwenden.

Durch einen anderen Blog bin ich auf Get Clicky gestoßen, dessen System ebenfalls für die Besuchererfassung und anschließender Auswertung verwendet werden kann. Hier werden übrigens keine besucherrelevanten Daten irgendwo auf fremden Servern gespeichert.

Doch kann dieser Dienst mit Google mithalten? Ich war anfangs etwas skeptisch, also musste ich erst einmal testen.

Wie funktioniert Get Clicky?

  • Man registriert sich auf der Webseite
  • Man lässt sich seinen eigenen Tracking Code generieren
  • Dieser Tracking Code muss anschließend in die eigene Webseite / Blog /Shop eingebunden werden
  • Das wars 😉

Vorteile von Get Clicky

Live-Daten und eine Spy-Funktion

Vorteil gegenüber Google Analytics sind die Echtzeit Daten. Während sonst fast immer nur Daten mit einer 24-stündigen Verzögerung ausgespuckt werden, gibt’s bei Get Clicky Live Daten, d. h., man sieht in Echtzeit die Besucher auf seiner Seite und kann auch das Klickverhalten verfolgen. Welche Seiten werden geklickt? Wie lang ist die Verweildauer? Durch welche Seite verlässt der Besucher die Seite wieder? usw. Ein weiteres Gimik ist die Weltkarte, die anzeigt, woher der Besucher kommt.

Durch die Live-Analyse finde ich das Durchklicken der Statistiken sehr spannend und es gehört für mich in der Früh bei einer Tasse Kaffee dazu, die aktuellen Zahlen zu überprüfen 😉

Hat man das Tool in einen WordPress-Blog integriert, dann kann man bereits im Dashboard eine kleine Übersicht über die Besucheranzahl sehen. Für die ausführliche Analyse geht man einfach auf die Get Clicky Seite und schaut dort.

Einfache und leichte Bedienung

Was mich vom ersten Augenblick an begeistert hat, ist die einfache Bedienung des Tools. Die Seiten sind klar strukturiert, übersichtlich und man findet recht schnell die Statistik, die man sucht. Es sind keine langwierigen Analysen notwendig, es ist alles auf einem Blick auf dem Bildschirm sichtbar. Es erklärt sich vieles von selbst und man muss sich nicht wie bei Google beispielsweise erst wochenlang durch die verschiedenen Ebenen klicken, um dann mit den Zahlen nichts anfangen zu können.

Ok, jeder Webmaster oder SEO-Profi wird nun lächeln. Für die wird Google Analytics wohl leichter zu analysieren sein und aus deren Sicht eben andere Werte wichtig sein, aber für mich als einfache Bloggerin reichen die Ergebnisse. Mehr muss ich über meine Besucher und ihr Nutzverhalten nicht wissen.

Nachteile von Get Clicky

Natürlich hat das Tool einige Schwachstellen, die ich hier selbstverständlich nicht unterschlagen möchte.

Bei meiner Recherche erfuhr ich, dass es ein sogenanntes Traffic-Limit gibt. Das bedeutet, ab einer gewissen Besucherzahl kann das System nicht mehr eingesetzt werden. Wenn man also mit mehreren 10.000 Besuchern am Tag rechnet, funktioniert das kostenlose Get Clicky nicht.

Bei der kostenpflichtigen Variante gibt’s eine Staffelung, nach der man wählen kann. Je nachdem wie hoch das Besuchsaufkommen eben ist. Zu den Preisen unten mehr.

Die Sprache ist überwiegend auf Englisch, allerdings kann man sich auch die deutsche Übersetzung anzeigen lassen. Diese ist bisher noch nicht unbedingt einwandfrei, aber man kann es verstehen 😉

Zu Beginn erscheint die Struktur der Webseite etwas verwirrend. Doch wenn man sich einmal damit beschäftigt hat, weiß man schnell, wo man die gewünschten Funktionen findet.

Nach der Anmeldung hat man derzeit 30 Tage Zeit, alle Funktionen zu testen. Nach diesem Zeitraum werden einige Funktionen abgeschaltet oder aber man entscheidet sich für das Upgrade und kann das Tool normal weiternutzen. Die Vollversion, bzw. die komplette Nutzung ist dann allerdings kostenpflichtig. Bei der kostenlosen Version muss man dann auf die Spy-Funktion, wie ausgehende Links oder die Weltkarte verzichten, was aber nicht unbedingt tragisch ist. Allerdings werden nur die Daten der letzten 30 Tage angezeigt. Für einen längeren Zeitraum benötigt man auch wieder das Upgrade.

Sonst sind mir eigentlich keine Nachteile aufgefallen. Das System hat mich überzeugt und ich werde es auch weiterhin nutzen.

Kosten für die kostenpflichtige Version

Hier kann man aus verschiedenen Paketen wählen. Die monatlichen Preise variieren zwischen $4.99 und $24.99. Auch eine jährliche Zahlung ist möglich und man kann sich etwa 50% sparen. So liegen die Preise hier zwischen $29.99 und $149.99. Man kann allerdings mehrere Webseiten gleichzeitig analysieren und muss nicht für jede Seite einen neuen kostenpflichtigen Account eröffnen.

Mein persönliches Fazit

Wer eine webbasierende Webseitenanalyse und eine Alternative zu Google Analytics sucht, der wird von Get Clicky begeistert sein, auch wenn die Aufmachung auf den ersten Blick wohl nicht mit anderen Designs mithalten kann. Aber dies ist eine Geschmackssache.

Am besten jeder probiert die Analyse auf seiner Seite einmal aus. Das geht blitzschnell und kostet ja erstmal nichts. Es besteht also in meinen Augen kein Risiko.

Clicky Web Analytics

Vielleicht hat ja der ein oder andere schon Erfahrungen gemacht. Der kann sie mir gerne in Form eines Kommentars mitteilen. Ich bin schon sehr gespannt.

3 Gedanken zu „Get Clicky – die Alternative zu Google Analytics

  1. Dejan

    Netter Artikel. Sicher kein Fehler, sich mit dem Thema näher auseinander zusetzen. Werde sicher die weiteren Posts im Auge behalten.

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  2. Cujo

    GetClicky habe ich noch nicht ausprobiert. Ich setze auf meinen Projekten Piwik ein, das auch eine Echtzeitfunktion bietet. Piwik hat auch den Vorteil, dass die Datenbank auf dem eigenen Server liegt und man die gesammelten Daten nicht in die USA versenden muss.

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    1. Wortschubse Beitragsautor

      Hm, klingt auch nicht schlecht, scheint ja zumindest vergleichbar zu sein. Evtl. könnte man das ja für Vergleichszwecke parallel laufen lassen?

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